Mit der Erforschung der Ahnen ist man nie fertig. Ich finde immer wieder neue Quellen, Fotos oder Anhaltspunkte. Auch durch das Erforschen der Geschwister oder Eltern, finde ich immer wieder neue Informationen über meine Vorfahren. Daher fasse ich in diesem Beitrag die letzten Veränderungen meiner bereits beschriebenen Vorfahren zusammen.
15. Juli 2023
Begabter Künstler und liebevoller Onkel: Urban Gustav Kemmner
Auf dem Weg in den Urlaub konnte ich vor Kurzem einen Zwischenstopp in Stuttgart-Mühlhausen einlegen und mir das Haus meines Urgroßonkels Gustav Kemmner anschauen. Zufällig haben wir auch die heutigen Besitzer angetroffen und uns sehr nett unterhalten. Einige der interessanten Details im Haus, wie der Handlauf aus Warmwasser-Rohren, sind noch immer vorhanden:
Die Räume seien funktionsgerecht geplant. Sogar ein Hühnerstall wäre im Haus integriert. Den größten Raum beanspruchte das Atelier. Sein sehr breites Fenster gab den Blick frei über den großen Garten hinweg, hinunter auf die verschachtelten Häuser und die gotische Kirche von Mühlhausen“ (Kemmner, G. (1998). Nürtinger Jahrbuch).
Von Bier und Kolonialwaren: Johann Evangelist und Anna Katharina Schaal
Während eines Besuches bei meiner Tante in Mannheim, konnte ich die Wohnadressen der Familie in Speyer, Mannheim und Ludwigshafen besuchen:
Bei zwei der drei Adressen in der Neckarstadt-West handelt es sich um Gebäude, die sicherlich erst nach dem Krieg neu errichtet wurden. Das Gebäude in der heutigen Laurentiusstraße könnte aber auch schon um 1900 so oder so ähnlich ausgesehen haben. Im Erdgeschoss ist heutzutage eine Kneipe ansässig.
Von der Neckarstadt-West zog die Familie nach Ludwigshafen. Das Wohnhaus in der Bismarckstraße 1 existiert heute nicht mehr. Dort ist nun ein großer Platz, der Berliner Platz, zu finden. Früher war die Adresse eine wohl schicke Einkaufsstraße, heute ist daraus eine eher runtergekommene Geschäftsstraße geworden. Die beiden Bilder geben jedoch einen schönen Eindruck, wie es dort damals ausgesehen haben soll.
Nach Johanns Tod ist die Familie zurück nach Speyer gezogen. Die Roßmarktstraße liegt nahe des Altpörtels und lässt sich noch heute besuchen. Heute ist im Haus ein Teeladen angesiedelt. Was wohl damals im Erdgeschoss anzufinden war?
Von der Roßmarktstraße zogen sie weiter in die Korngasse. Das Foto zeigt das Wohnhaus in der Korngasse 16 sowie den damaligen Kolonial- und Spezereiwarenladens von Johann Schreiber in der Korngasse 17, direkt nebenan.
In einer meiner ersten Recherchen verfolgte ich die Lebensgeschichte von Christian und Emma. Die beiden lebten viele Jahre in Stuttgart. Bis vor Kurzem fehlten mir jedoch Hinweise zum Lebensende von Christian. Nun hat das Stadtarchiv Stuttgart die Sterberegister digitalisiert und ich konnte Infos zu Christians und Emmas Ableben finden:
Über das spätere Leben von Christian und Emma ist nicht viel bekannt. Die beiden lebten jedoch den Rest ihres Lebens in der Rotenbergstraße 25 (Stadtarchiv Stuttgart, 1958; 1961). In der Nacht auf den 20. Juli 1958 starb Christian mit 83 Jahren zuhause in seiner Wohnung (Stadtarchiv Stuttgart, 1958). Emma lebt noch ein paar Jahre in der gemeinsamen Wohnung und folgt dann ihrem Mann am 19. November 1961 in den Tod (Stadtarchiv Stuttgart, 1961).
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